Wichtige Fußgängerbrücke: Der Schillersteg 

1884 errichteten die München-Dachauer-Papierfabriken an der Eisenbahnbrücke eine hölzerne Fußgängerbrücke über „ihren“ Werkskanal, respektive Mühlbach. Das Unternehmen sollte sich „für alle Zeit“ um den Erhalt des Steges kümmern.

Jägersteig
Der Jägersteig über den Mühlbach. Auf der Postkarte von 1929 fälschlicherweise als Amper bezeichnet. Im Hintergrund das alte Badehäuschen
Jägersteig
Eine junge Dame stellte sich im Mai 1934 in Positur

Da er den Jägersteig-Weg von Alt-Esting über den Fluss weiterführte und in der Anfangsphase auch überwiegend von Jagdpächtern genutzt wurde, trug er zunächst den Namen Jägersteig. Lange Zeit war er zusammen mit dem sogenannten Elkan-Steg an der Fünf-Löcher-Brücke die einzige Möglichkeit, auf kurzem Weg von Esting zum Bahnhof Musterstadt zu gelangen. 

1934 wurde der Fußgängerübergang erstmals erneuert. Man verzichtete auf die unpraktischen Stufenaufgänge. Mit dem Bau des Hotels Schiller an der Nöscherstraße 1951 bürgerte sich die neue Bezeichnung Schillersteg ein. 1982 fertigte man an ein neues Fundament und Geländer. Die Gemeinde unterstützte die Firma Schütz und Gabler, die als Käufer der stillgelegten Holzfabriken auch den Unterhalt des Steges übernommen hatten. 1983 ging der Unterhalt schließlich auf die Gemeindeverwaltung über. 2006 ersetzte eine Stahlkonstruktion die marode Brücke, 2015 wurde der Fußgängersteg stark verbreitert.

Schillersteg
Der Schillersteg um 1960. Links die Nöscherstraße. Das Badehäuschen verschwand in den 1950er Jahren
Schillersteg
Idylle 1990
Schillersteg
Schillersteg mit Sebastian-Miller-Weg rechts im Jahr 2006